Die Harajuku-Mode hat in der westlichen Welt stark an Bedeutung gewonnen. Viele Menschen tragen sie, um sich und ihren Stil auszudrücken. Manche behaupten jedoch, dass es sich bei dieser Mode um eine Form der kulturellen Aneignung handelt, d.h. wenn Elemente aus einer Kultur übernommen und verwendet werden, ohne dass die ursprüngliche Kultur, aus der sie stammen, dies erlaubt oder anerkennt. In diesem Artikel werden wir erörtern, was Harajuku-Mode ist, ihre Geschichte und ob sie als kulturelle Aneignung angesehen werden kann.
Was ist Harajuku-Mode?
Die Harajuku-Mode ist ein Kleidungsstil, der aus dem japanischen Stadtteil Harajuku stammt und in den 1990er Jahren als Teil der kawaii (niedlich)-Bewegung unter jungen Menschen in Japan an Popularität gewann. Er zeichnet sich durch leuchtende Farben und auffällige Muster aus und verbindet oft traditionelle japanische Elemente wie Kimonos und andere traditionelle Kleidungsstücke mit modernen Streetwear-Styles. Dieser Stil hat sich auf der ganzen Welt verbreitet und ist bei Menschen beliebt, die mit ihrer Kleidungswahl ein Statement setzen wollen oder einfach Spaß daran haben, sich durch Mode auszudrücken.
Geschichte der Harajuku-Mode
Die Ursprünge der Harajuku-Mode lassen sich bis in die späten 1970er Jahre zurückverfolgen, als junge Leute in Tokios trendigem Stadtteil Shibuya mit verschiedenen Möglichkeiten experimentierten, sich durch die Wahl ihrer Kleidung auszudrücken. In den 1980er Jahren verbreitete sich dieser Trend in nahegelegenen Bezirken wie Shinjuku und Akihabara, wo er sich weiter entwickelte, bis er schließlich in den frühen 2000er Jahren seinen Höhepunkt erreichte, als Prominente wie Gwen Stefani begannen, von Harajuku inspirierte Outfits auf der Bühne und in Fernsehsendungen wie MTVs TRL (Total Request Live) zu tragen. Seitdem ist die Harajuku-Mode aufgrund ihrer einzigartigen Mischung aus traditionellen japanischen Elementen und modernen Streetwear-Trends aus Europa und Nordamerika weltweit immer beliebter geworden.
>Der Aufstieg der Harajuku-Mode im Westen
Mit dem Anstieg der Popularität in Japan kam ein Zustrom von Menschen aus dem Westen, die diesen Stil für ihren persönlichen Gebrauch oder sogar für kommerzielle Zwecke nachahmen wollten, indem sie von der Harajuku-Mode inspirierte Kleidung online oder in Geschäften in Europa und Nordamerika verkauften. Dies löste eine Debatte darüber aus, ob diese Nachahmungen der japanischen Kultur gegenüber respektvoll sind oder ob sie einfach ein weiteres Beispiel für kulturelle Aneignung sind – etwas aus einer anderen Kultur zu übernehmen, ohne denjenigen, die es ursprünglich geschaffen haben, die entsprechende Anerkennung oder Erlaubnis zu geben.
Kulturelle Aneignung und Harajuku-Mode
In den letzten Jahren ist das Bewusstsein für kulturelle Aneignung gewachsen – insbesondere dafür, wie bestimmte Aspekte aus einer Kultur verwendet werden, ohne dass die ursprünglichen Schöpfer entsprechend gewürdigt werden. Das hat viele Menschen zu der Frage veranlasst, ob die Harajuku-Mode selbst als Beispiel für kulturelle Aneignung betrachtet werden sollte, da sie verschiedene Aspekte der japanischen Kultur in moderne Streetwear-Styles einfließen lässt, die sowohl online als auch in Geschäften auf der ganzen Welt verkauft werden, ohne dass die ursprünglichen Schöpfer entsprechend gewürdigt werden. Diese Debatte hat unter den Fans der Harajuku-Mode viele Diskussionen darüber ausgelöst, ob das Tragen dieser Kleidung eine kulturelle Aneignung darstellt oder einfach nur eine Wertschätzung für die Kunstfertigkeit einer anderen Kultur.
Beispiele für kulturelle Aneignung in der Harjakuu-Mode
Ein Beispiel, das als kulturelle Aneignung in der Harajuku-Mode angesehen werden könnte, wäre, wenn jemand Kleidung verkauft, die von traditionellen japanischen Kleidungsstücken inspiriert ist, aber denjenigen, die sie ursprünglich entworfen haben, keine Anerkennung zuteil werden lässt und stattdessen behauptet, dass sie sie selbst erfunden haben. Ein anderes Beispiel wäre, wenn jemand Kleidung verkauft, die von traditionellen japanischen Kleidungsstücken inspiriert ist, aber bestimmte Aspekte wie Farben, Muster usw. verändert, ohne zu erwähnen, woher er seine Inspiration hat. Dies sind nur zwei Beispiele, die eine kulturelle Aneignung innerhalb der Harajuku-Mode darstellen könnten.
Mögliche Lösungen zur Vermeidung von kultureller Aneignung in der Harjakuu-Mode
Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie Designerinnen und Designer potenzielle Probleme mit kultureller Aneignung vermeiden und trotzdem schöne, von traditionellen japanischen Kleidungsstücken inspirierte Stücke entwerfen können. Eine Möglichkeit wäre, dass die Designerinnen und Designer gründlich recherchieren, bevor sie ein neues Design entwerfen, um sicherzustellen, dass alle Aspekte authentisch dargestellt und nicht nachgeahmt werden. Außerdem sollten die Designerinnen und Designer denjenigen, die sie zu ihren Entwürfen inspiriert haben, so oft wie möglich Anerkennung zollen, sei es durch Posts in den sozialen Medien, Interviews usw., damit alle Beteiligten von der Arbeit der anderen profitieren können. Schließlich sollten Designerinnen und Designer bei der Entwicklung neuer Designs immer nach Authentizität und nicht nach Imitation streben, damit alle Beteiligten gleichermaßen davon profitieren können.
Abschluss
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es zwar einige Fälle gibt, in denen die Harajuku-Mode möglicherweise eine kulturelle Aneignung darstellt, je nachdem, wie sie verwendet wird, aber insgesamt steckt hinter dieser Art von Kleidung keine böswillige Absicht und sie nimmt auch niemandem etwas von seiner Kultur weg. Stattdessen bietet sie Menschen auf der ganzen Welt die Möglichkeit, mehr über andere Kulturen zu erfahren und gleichzeitig Spaß daran zu haben, sich durch die Wahl ihrer Kleidung auszudrücken. Letztendlich sollte jeder danach streben, die Kultur des anderen besser zu verstehen, anstatt sie sich anzueignen, ohne sie anzuerkennen oder ihr die gebührende Anerkennung zukommen zu lassen.
Endnote: Schau dir die Modeprodukte von Kiguki an!
Kiguki bietet eine Reihe von stylischen und dennoch erschwinglichen Kleidungsstücken, die sowohl von modernen Streetwear-Trends als auch von traditionellen japanischen Kleidungsstücken inspiriert sind! Egal, ob du etwas Lässiges und doch Auffälliges oder etwas Gewagtes und doch Klassisches suchst, Kiguki hat das Richtige für dich! Also warte nicht – sieh dir unsere Auswahl noch heute an!
FAQ
Ist es okay, Harajuku-Mode zu tragen?
Das geht nicht. Viele Menschen glauben, dass die Teilnahme an anderen Kulturen eine kulturelle Kompetenz ist, aber das stimmt nicht. Tu, was immer du willst, solange du respektvoll bist.
Was war die Harajuku Lovers Kontroverse?
Je mehr Leute ich kontaktiere, desto besser. Die Parfümlinie Harajuku Lovers, die 2008 auf den Markt kam, war ein großer Erfolg – jeder der fünf Flakons der Linie wurde als Manga von Stephanie und einer Harajuku-Frau gestaltet, inspiriert von der damaligen Komikerin Margaret Cho.
Was ist ein Beispiel für kulturelle Aneignung in der Mode?
Japanischer Rock lo Eine Art Pyjama, der im siebzehnten Jahrhundert von wohlhabenden Menschen getragen wurde, gilt als Statussymbol. Es gibt auch Kaschmirschals und Kopftücher. Was zum Beispiel ein Mann in Indien oder China trägt, trägt auch eine Frau in Europa.
Ist Harajuku eine Kultur?
Die Harajuku-Kultur begann nach dem Krieg, als amerikanische Truppen und Zivilisten von den Vereinten Nationen in Japan besetzt waren. Ich habe mir die Produkte von
Wie heißt das dunkle Harajuku?
Goth-loli
Goth-loli (Dark Lolita oder Gothic Lolita) zeichnet sich durch düsteres, gotisches Make-up und eine makabre Variante traditioneller Lolita-Elemente wie Schleifen, Klammern und Schmuck aus. Der Stil wurde in den späten 1990er und frühen 2000er Jahren populär und ist auch heute noch unter vielen japanischen Jugendlichen verbreitet.
Was bedeutet Harajuku auf Englisch?
Wiesenunterkunft
Das Wort Harajuku bedeutet laut dem japanischen Online-Wörterbuch Jisho “Wiesenunterkunft” auf Japanisch. Die Stadt oder das Dorf gibt es schon seit mindestens einem Jahrhundert.