Japaner waren schon immer berühmt für ihre Besessenheit von Niedlichkeit und Ästhetik. Man könnte meinen, dass jeder Niedlichkeit liebt, aber nicht jeder liebt sie so wie die Japaner. Eine Reihe von Dingen wird als “niedlich” bezeichnet. Die Ästhetik der Niedlichkeit ist seit langem mit der Kunst verschmolzen. Die heutige interaktive Welt spielt mit der digitalen Kunst und ist tief in der Ästhetik verwurzelt. In Japan ist die Niedlichkeit jedoch ein wichtiger Teil der Kultur selbst. Lassen Sie uns dieses Phänomen im Detail betrachten.

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Einführung in ‘Kawaii’ – die japanische Niedlichkeit

Kawaii bedeutet “Niedlichkeit” in der japanischen Sprache und ist einer der am weitesten verbreiteten Begriffe in der japanischen Kultur. Es spiegelt die Liebe wider, die die Japaner für die Kultur des Feierns und der Umarmung fiktiver Charaktere als Verkörperung der Positivität besitzen. Es zeigt auch, dass Kawaii einen starken kulturellen Hintergrund hat und ein großer Teil der japanischen Traditionen ist.

Heute ist Kawaii so beliebt, dass sich jemand, sobald er davon hört, automatisch ein strahlendes, süßes und liebevolles Smiley-Gesicht vorstellt. Es ist zu einem so integralen Bestandteil Japans geworden, dass seine Farben fast überall sichtbar sind – von Straßen bis hin zu Verkehrsschildern hängen die Hallo-Kätzchen-Symbole an Stangen. Die Ausstellungen von Straßenkunst in Pastellfarben und Rüschenkleidern reflektieren hin und wieder, dass diese Kunst sowohl für lebende als auch für nicht lebende Dinge gilt.

The Japanese cuteness
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Die Geschichte der Niedlichkeit

Der Aufstieg der Niedlichkeit in der japanischen Kultur geht bis in die 1970er Jahre zurück. Damals begannen kleine japanische Mädchen davon besessen zu werden, mit Drehbleistiften zu schreiben, was zu feineren Linien im Vergleich zur gewöhnlichen japanischen Schrift führte. Dies führte zur Entstehung eines neuen, populären Trends. Infolge dieser Besessenheit von dieser neuen Kunstform begannen japanische Mädchen, ihre Fertigkeiten zu üben und schrieben große und runde Schriftzeichen, gefolgt von niedlichen winzigen Bildern (ähnlich den heutigen Emoticons). Dieser Stil setzte sich durch und wurde zunächst kritisiert und in den Schulen verboten.

Dieser Schreibpraxis wurden viele Namen gegeben, wie z.B. “Koneko Ji (Kitten Writing)” und “Burriko Ji (Fake-Child Writing)”. Man hat geglaubt, dass diese plötzliche Besessenheit Japans von Liebenswürdigkeit auf ihre Traumata und Zerstörungen nach dem Zweiten Weltkrieg zurückzuführen ist. Diese Niedlichkeit gab der japanischen Jugend ein Gefühl des Ausdrucks und ließ Positivität und Optimismus in ihr Leben einfließen. Obwohl die niedliche und bezaubernde Handschrift zunächst entmutigt und in den Schulen verboten wurde, schaffte sie es dennoch in japanische Zeitschriften und Straßenkunst, was zum Wachstum von Kawaii führte.

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Berühmte Figuren der Niedlichkeit

Viele Hit-Charaktere aus Japan sind heute eine weltweite Sensation, darunter die hochdekorierte Figur der “Hello Kitty”. Dieser wurde 1974 von Saniro als Botschafter von Japans Kult der Niedlichkeit ins Leben gerufen. Die superbegeisterte Katze ohne Maul und mit rosa Schleife ist inzwischen ein Star geworden und steht stellvertretend für die japanische Kultur der Niedlichkeit. Mittlerweile ist sie auf fast jedem Produkt platziert – von den Schultaschen der Kinder bis hin zu ihren Lunchboxen, Tassen, Schreibwarenartikeln und vielem mehr. 2008 kündigte Japan die berühmt-berüchtigte “Hello Kitty” als offizielle Botschafterin ihrer Tournee an und lud den Rest der Welt ein, die Kawaii-Sensation zu feiern.

characters of cuteness
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Japan verstand die wirtschaftlichen Auswirkungen dieser kultigen Niedlichkeit und anstatt die Welt mit der Niedlichkeit von Hello Kitty davonkommen zu lassen, führten Saniro und Japan schließlich fast 450 verschiedene Produkte mit fast 3500 Varianten ein. Auch wenn diese Figuren fiktiv sind, werden sie immer noch immens dekoriert und gefeiert, nicht nur in Japan, sondern weltweit. Einige berühmte Charaktere gehören dazu:Der große Erfolg und die Bewunderung für Hello Kitty motivierten Saniro, weitere Charaktere wie diesen zu entwickeln. Ziel war es, ein Gefühl von Glück und Popularität unter den Menschen zu verbreiten, vor allem unter den jungen Leuten. Aus diesem Grund führte Saniro in den kommenden Jahren, nach der erfolgreichen Einführung von Hello Kitty, mehrere neue Figuren als das Gesicht der Niedlichkeit ein.

Japan verstand die wirtschaftlichen Auswirkungen dieser kultigen Niedlichkeit und anstatt die Welt mit der Niedlichkeit von Hello Kitty davonkommen zu lassen, führten Saniro und Japan schließlich fast 450 verschiedene Produkte mit fast 3500 Varianten ein. Auch wenn diese Figuren fiktiv sind, werden sie immer noch immens dekoriert und gefeiert, nicht nur in Japan, sondern weltweit. Einige berühmte Charaktere sind

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Hello Kitty – die Pionierkatze der niedlichen japanischen Schriftzeichen
Pokemons Pikachu – die bei weitem berühmteste Zeichentrickfigur der Welt – wurde ebenfalls von Saniro als Botschafter des unverwechselbaren japanischen Kults eingeführt.
Der Afro-Ken-Hund – der berühmte regenbogenfarbene Afro-Hund – ist ebenfalls ein wichtiger Beweis für Japans Besessenheit von Niedlichkeit.

In ähnlicher Weise haben Nintendo-Videospiele, Anime und japanische Zeichentrickfilme eine große Anzahl niedlicher fiktionaler Charaktere erlebt, die in ihrem fiktionalen Universum leben. Sie strahlen in unserer dunklen und düsteren realen Welt nichts als Positivität und Glück aus!

Fusion mit der Kunst

Die gesamte zeitgenössische japanische Kultur von Kawaii ist ein wesentlicher Bestandteil der japanischen Kultur für Kinder. Sie hat jedoch auch einen vielversprechenden Einfluss auf Japans kulturelles und traditionelles Erbe, einschließlich Lebensstil, Mode, Unterhaltung, Essen und vieles mehr, ausgeübt.

Die ‘Superflat’-Kunstbewegung

Anfangs hatte Japan Mühe, eine klare Linie zwischen seinem reichen kommerziellen Kulturerbe und dieser neuen Besessenheit von Niedlichkeit zu ziehen. Ein Künstler namens “Murakami” startete eine Bewegung, die als “Superflat Art Movement” bekannt wurde und ausschließlich auf dem Hang Japans zur Niedlichkeit basierte, und führte so die bildende Kunst und die kommerzielle Kultur Japans zusammen. Er entwickelte viele ikonische Figuren wie lächelnde Blumen, die leicht ihren Weg in die japanische Modeindustrie und Straßenkunst ebneten. Er hielt auch die Begeisterung für Anime und Manga am Leben.

‘Superflat’ Art Movement
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Die unheimlich-subtile Kombination

Ein weiterer Künstler, der viel Lob erntete und fast 40 Ausstellungen seiner einzigartigen und hochmodernen Werke veranstaltete, war ‘Yoshitomo Nara’. Die unverwechselbare Kunst von Nara umfasste Bilder, die beide Seiten des japanischen Kulturerbes illustrierten, darunter die ikonischen, ambivalenten Bilder von Kindern und Tieren, die unheimlich und niedlich zugleich wirken. Es handelte sich um die Art von Kunstwerken, die zu dieser Zeit unbekannt und unerhört war und die schließlich während der japanischen Pop-Art-Bewegung in den frühen 1990er Jahren große Aufmerksamkeit erregten.

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Sinister-Subtle combo
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Was ist das Besondere daran?

Die Fragen, die oft gestellt wurden, sind – warum ist Kawaii populär und wie unterscheidet es sich von den konventionellen Attributen der Niedlichkeit, die in fast jeder Kultur vorhanden sind? Die Antwort ist einfach. Die Niedlichkeit in der japanischen Kultur wurde mit Hilfe einiger charakteristischer Merkmale aufgenommen, die in fast jeder Figur vorhanden sind und sie dadurch einzigartig und liebenswert machen. Einige der Schlüsselmerkmale, die Kawaii-Zeichen so besonders und supersüß machen, sind

Große, runde Augen – die Japaner hatten schon immer historische Ansichten über große und runde Augen, und deshalb werden sie auch in Kawaii-Schriftzeichen eingearbeitet. Sie stehen für Echtheit und Niedlichkeit. Sie werden für männliche und weibliche Charaktere gleichermaßen verwendet.
Niedliche Tiere und nicht-menschliches Kawaii – Ähnlich wie die Tierbesessenheit in der japanischen Popkultur wird es mit der gleichen Begeisterung in ihrem Kult der Niedlichkeit dargestellt.
The Babyish Vibes – Bei diesen Figuren findet man kleine, sprudelnde Körper mit großen Köpfen, die das Bild von Pubertät und unterentwickelter Sexualität zeigen.

underdeveloped sexuality
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Es ist nicht nur Japan

Wichtig ist, dass die Besessenheit jetzt nicht nur auf Japan beschränkt ist – sie ist an mehreren Orten heimisch geworden und scheint viele kindliche Erwachsene hervorgebracht zu haben, die nicht erwachsen werden wollen. Sie hat den Menschen eine endliche Flucht aus der Realität ermöglicht. Da sich diese Niedlichkeit in der Technologie und im Lebensstil verbreitet hat, erscheint sie auf den ersten Blick als die Kultur des Kapitalismus, die mit Glitzer überzogen ist.

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